Heilmassage

Die Heilmassage dient Heilzwecken. Ziel ist es, eine Linderung der Schmerzen herbeizuführen, und eine objektiv messbare Wirkung durch die mechanische Beeinflussung im Bereich Muskulatur, Sehnen, Gelenke und der Haut zu erreichen. Die Heilmassage wirkt auf Haut, Muskulatur, Gelenke, Herz-Kreislaufsystem, Lymphsystem. Sie verbessert den Stoffwechsel und die Durchblutung in allen Strukturen; erhöht die zelluläre Sauerstoffversorgung; lindert Belastungen am gesamten Bewegungsapparat; verbessert die Beweglichkeit; erhöht den Abtransport von Schlacken aus Geweben (z.B. Muskel - Milchsäure); beugt Sehnenverkürzungen vor; begünstigt die Versorgung des Nervensystems; stärkt das Immunsystem und fördert das physische und psychische Wohlbefinden.

Lymphdrainage

Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine sanfte, sehr langsame Massagetechnik mit direkter Wirkung auf das lymphatische System. Erforderlich ist ein genaues und drucktechnisch korrektes Arbeiten. Diese Technik orientiert sich an den größeren, ableitenden Lymphgefäßen und der Lage der ihnen zugeordneten Lymphknotenansammlungen des jeweiligen Körperabschnittes. Sie bewirkt den Abtransport von Schlacken aus dem Bindegewebe und dadurch eine Stoffwechselverbesserung. Ebenso wird eine verbessernde Wirkung auf das Immunsystem erzielt. Darüber hinaus wird sie bei Wasseransammlungen im Gewebe (gestaute Arme und Beine, Ödeme) angewendet.

Ultraschallbehandlung

Die Ultraschallbehandlung ist eine Anwendung im Rahmen der Elektrotherapie, wobei der Strom in Form von hochfrequenten Schallwellen Einsatz findet. Die Effekte des Ultraschalls sind eine verstärkte Durchblutung, verbesserter Zellstoffwechsel sowie eine Anhebung der Schmerzschwelle. Als wesentlicher Wirkmechanismus wird angenommen, dass die Schallwellen eine Art Tiefenmassage bewirken in dem sie die einzelnen Zellen anstoßen und damit in Bewegung bringen. Insbesondere bei Verletzungen im Muskel- oder Sehnengewebe kann der Ultraschall seine Stärken beweisen: da die bei der Anwendung häufig spürbare Wärme keine entzündungsverstärkende Wirkung hat, ist er auch in akuten Zuständen einsetzbar. Typische Indikationen sind Muskel- oder Sehnenschmerzen, Verspannungen, Sehnenansatz- und Gelenkreizungen, Knochenbrüche sowie Narben- und Gewebsverklebungen.

Kryotherapie

Das Wort „Kryo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie: “Eis, Frost, Kälte”. Die Kryotherapie ist also eine Kältebehandlung zur Entzündungshemmung und Schmerztherapie, die z. B. bei Prellungen und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird. Mit ihr erreicht man eine lokale Unterkühlung des Gewebes zu therapeutischen Zwecken. Kälteanwendungen werden meistens im Zusammenhang mit Heilmassagen und Elektrotherapien verordnet. Sie haben auf den Körper eine schmerzlindernde Wirkung und schränken die Nervenleitgeschwindigkeit ein.